Der Verlobungsring
Der Brauch des
Verlobungsring stammt aus der Römischen Antike. In dieser Zeit trug man einen Eisenring am linken Ringfinger, da man dachte, dass eine Vene diesen Finger direkt mit dem Herzen verbindet.
Im Mittelalter trugen der Mann und die Frau zur Verlobung einen einfachen Ring ohne wertvolle Steine. Man sagt, dass die erste Frau, die je einen
Diamantschmuck getragen hatte, Agnès de Sorel (1422-1450), die Geliebte von Charles VII war. Aus dieser Zeit stammt die Tradition, einen mit Diamanten besetzten Verlobungsring zu tragen: Der Erzherzog Maximilian von Habsburg schenkte eine solchen Ring Marie von Burgund im Jahre 1477. Der Diamant, ein äußerst resistenter Stein, wird zum Symbol der ehelichen Treue.
Der Trauring
Im Gegensatz zum Verlobungsring, weiß man nicht, in welcher Zeit genau der
Trauring erschien. Erst ab dem XV. Jahrhundert unterscheidet man klar zwischen dem Verlobungs- und dem Ehering. Der Verlobungsring muss demnach mit einem wertvollen Stein (oft ein Diamant) besetzt sein, während der Trauring ein schlichter Ring ist.